Vor und nach einer Operation

Vor und nach einer Operation

Was erwartet Sie vor einer Stoma-Operation und die ersten Tage danach?

Vor Ihrer Operation

Vor Ihrer Operation sollten Sie sich viel Entspannung gönnen, da Ihr Körper Kraft und Energie für die Genesung benötigt. Packen Sie außerdem locker sitzende Kleidung für den Tag ein, an dem Sie das Krankenhaus verlassen.

Untersuchung durch eine Pflegekraft. Ermitteln der richtigen Lage Ihres Stomas.

Ermitteln der richtigen Position Ihres Stomas

Ihr Stomatherapeut ermittelt zusammen mit Ihnen die richtige Position für Ihr Stoma. Dabei ist wichtig, dass das Stoma an Ihre Bewegungsgewohnheiten sowie auf Ihre Tätigkeiten angepasst wird (Sport, Hobbys, religiöse Praktiken usw).

Sprechen Sie mit Ihrem Stomatherapeuten über die richtige Position des Stomas. Wenn die Position markiert wurde, überprüfen Sie, ob Sie das Stoma gut sehen können und ob Sie es bequem erreichen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Position geändert werden sollte, sprechen Sie mit Ihrem Stomatherapeuten über mögliche Alternativen.

Das Aufwachen nach der Operation

Wenn Sie nach der Operation aufwachen, fühlen Sie sich möglicherweise etwas müde und desorientiert. Denken Sie daran, dass Sie in guten Händen sind und auf jedem Schritt Ihres Weges begleitet werden.

Sie werden dann bereits Ihren ersten Beutel tragen. Wahrscheinlich handelt es sich um einen transparenten Beutel, der von den Pflegekräften leicht überprüft werden kann. Wenn Sie dies wünschen, kann er nach kurzer Zeit gegen einen nicht transparenten Beutel ausgetauscht werden.

Wie sieht ein Stoma aus? Tut es weh?

Wie sieht ein Stoma aus? Tut es weh?

Ihr Stoma steht etwas hervor und ist leuchtend rot. Aufgrund der roten Farbe erweckt es für manche Menschen den Eindruck, als würde es „wehtun“. Aber genau das Gegenteil ist der Fall: Ein Stoma besitzt keine schmerzempfindlichen Nerven. Es fühlt sich an wie das Gewebe in Ihrem Mund: weich, warm und etwas feucht.

Es ist ganz normal, wenn Sie sich aufgrund Ihres Stomas gehemmt fühlen oder schämen. Aber denken Sie daran: Für die Ärzte und Pflegekräfte, die sich um Sie kümmern, ist dies ein ganz normaler Anblick. Im Vordergrund steht ausschließlich Ihre Genesung.

Schläuche und Drainagen: Kein Grund zur Beunruhigung

Es kann sein, dass mehrere Schläuche und Drainagen aus Ihrem Körper ragen. Das sieht auf den ersten Blick möglicherweise für Sie etwas beunruhigend aus, ist aber eine übliche Maßnahme.

Bei einigen der Schläuchen handelt es sich um intravenöse Infusionen, die zu Ihrer Genesung beitragen, während die Drainagen Ihren Darm entleeren, bis das Stoma funktionsbereit ist. Die Infusionsschläuche und Drainagen werden schon bald entfernt. Dieser Vorgang ist normalerweise nicht unangenehm und erfolgt wahrscheinlich schon, bevor Sie das Krankenhaus verlassen.

Die erste Zeit zuhause

Für die Zeit nach dem Krankenhaus, sollten Sie – falls möglich – Freunde und Verwandte darum bitten, Sie in den ersten Tagen zu Hause zu unterstützen.

Während Ihres Krankenhausaufenthaltes werden Sie von Ihrem Stomatherapeuten unterwiesen. Es empfiehlt sich, Ihren Lebenspartner oder einen nahen Verwandten in die Unterweisung einzubeziehen, falls möglich. Dies erleichtert das Üben zu Hause.

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